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Lernen mit Karteikarten

Wenn wichtige Dinge auswendig gelernt werden müssen, ist das Lernen mit Karteikarten immer noch eine der beliebtesten und effektivsten Methoden. Ob dabei die herkömmliche Variante mit Karteikarten und Karteikasten zum Einsatz kommt, oder lieber Software, ist eigentlich nur Geschmackssache. Da die Software kaum anders arbeitet, als die Lernmethode auf Papier, entscheiden nur die persönlichen Vorlieben. Wie das Lernen mit Karteikarten oder einer entsprechenden Software funktioniert und welche Vorteile diese Art des Lernens hat, ist hier genau erklärt.

Das Karteikarten-System

Was kann mit Karteikarten gelernt werden?

Mit Karteikarten lässt sich jeder Stoff lernen, der maßgeblich mit Auswendiglernen erfolgt. Ob dies nur die Vokabeln einer Fremdsprache sind, chemische oder mathematische Formeln, geschichtliche Daten, ist eigentlich egal. Sämtliche Fakten lassen sich auf Karteikarten niederschreiben und können so viel einfacher gelernt werden.

Wie funktioniert das Lernen mit Karteikarten?

Wer die Karteikarten anlegt, muss sein Wissen quasi schon einmal aufbereiten. Hierbei ist es unerheblich, ob die Karten per Hand oder am PC ausgefüllt werden. Denn bevor das eigentliche Lernen beginnen kann, müssen die Informationen auf den Karten stehen. Hierbei ist es sinnvoll, diese mit einem Fachbuch zu kontrollieren, damit nicht aus Versehen etwas Falsches gelernt wird. Also bei Vokabeln mit einem Wörterbuch, bei Formeln mit dem entsprechenden Formelbuch usw. Wie die Karten strukturiert werden, bleibt jedem selbst überlassen. Es gibt einige erprobte Methoden, die vielen Menschen das Lernen erleichtern. Wer damit nicht zurechtkommt, kann sich aber auch ein eigenes System ausdenken. Viele Lehrer empfehlen die Lernmethode mit Karteikarten, da sie sehr effektiv ist. Manche Lehrer bieten sogar an, dass Schüler oder Studenten mit ihnen gemeinsam die ersten Karteikarten erstellen.

Das Lernen mit Karteikarten in der Praxis

Am einfachsten lässt sich die Technik mit Vokabeln erklären. Natürlich lässt sich das System auch auf Formeln und Daten übertragen.

Auf die Vorderseite der Karteikarten wird der deutsche Begriff oder eine deutsche Frage formuliert. Auf der Rückseite ist dann der richtige Begriff in der Fremdsprache oder die richtige Antwort. Es ist sinnvoll, direkt einen passenden Beispielsatz zu formulieren. So kann das Gelernte gleich in Zusammenhang gebracht werden. Die Karten werden in einen Karteikasten gesteckt und in einzelne Fächer unterteilt. Die neuesten Karten sind dabei immer vorne im Karteikasten. Die Vokabeln, die schon gelernt wurden, werden in das hinterste Fach gesteckt. Ist eine Karte richtig beantwortet, kommt sie nach hinten in ihrem Fach. So werden alle Karten einer Sektion abgearbeitet und bei Bedarf solange wiederholt, bis die Vokabeln sitzen. Dann kommen die Karten nach ganz hinten und die nächste Sektion kann gelernt werden. Es ist sinnvoll, das erste Fach wirklich täglich zu lernen, bis die zu erlernenden Daten sitzen. Unterschiedlich gefärbte Karteikarten können hilfreich sein, die Vokabeln in verschiedene Bereiche zu unterteilen.

Lernen mit Karteikartensoftware

Es gibt sehr viele unterschiedliche Programme für den PC und Mac. Bei einigen Varianten handelt es sich um eine Software, die auf dem eigenen PC installiert werden muss. Andere Anbieter stellen online Platz zur Verfügung für die eigenen Karteikarten. Diese Variante hat den Vorteil, dass von überall auf die Karteikarten zugegriffen werden kann. Die unterschiedlichen Programme bieten individuelle Möglichkeiten, wie zum Beispiel das Einfügen von Eselsbrücken oder Bildern, an. So wird das Lernen noch einfacher. Die Programme zählen die richtigen und falschen Antworten, sodass die Erfolge deutlich sichtbar sind. Es gibt kostenlose Möglichkeiten und auch Programme, die durch zusätzliche, kostenpflichtige Features aufgewertet werden können.

Das Lernen mit visuellen Hilfen ist besonders erfolgversprechend. Deshalb kann ein Lernprogramm für Menschen mit Lernschwierigkeiten sehr sinnvoll sein. Denn es ist erwiesen, dass der Mensch besser lernt, wenn Text noch mit Bildern unterstützt wird. Werden beispielsweise Vokabeln gelernt, kann ein Bild der betreffenden Gegenstände oder Aktionen das Lernen sehr vereinfachen, denn das Gehirn speichert scheinbar Erlebtes viel einfacher ab.

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Kommentare (3)

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